Weinbrunnen - Bornicher Brunnen

Bornicher Brunnen
Bornicher Brunnen
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Weinbrunnen im Winzerkeller
Die Bornicher Weinbrunnen   (Erzählung von Friedel Becker)
In Bornich gibt es seit 1934  eine kleine Winzergenossenschaft. In ihr haben sich die  Winzer des Dorfes zusammengeschlossen, um die Trauben gemeinsam zu keltern und Wein daraus zu machen. Bereits 1935  konnten die Genossen den Einzug in den neu gebauten Winzerkeller feiern. In den darauffolgenden Jahren war es der Bevölkerung aber nicht mehr nach feiern zu Mute.
Nach dem zweiten Weltkrieg und nachdem fast alle Bornicher Männer wieder aus der Gefangenschaft zurück  waren änderte sich das.
Die Winzergenossenschaft beschloss ein Weinfest zu feiern. Erst 1949 war wieder genug Wein im Keller um die Idee in die Tat umzusetzen. Es wurden Weinjahrgänge von 1945 bis 1948 angeboten. Gleich im ersten Jahr wurden schon 395 l Schoppenwein, 617 l Flaschenwein und 157 l in Probiergläsern ausgeschenkt.
Der Ausschank in Probiergläsern erfolgte damals schon aus „Weinbrunnen“. Einer der Brunnen befand sich als Weintheke im Gebäude, direkt vor dem „Schoppenkeller“. Zwei weitere waren außen vor dem Winzerkeller aufgebaut. Sie hatten einen achteckigen Grundriss und besaßen bereits ein Dach. Die Weine wurden in kleinen, hölzernen „Büttchen“ mit Trockeneis gekühlt.
Wie obiges Foto vom 50. Geburtstag der Winzergenossenschaft aus dem Jahr 1984 zeigt, gesellte man sich gerne und zahlreich an den Weinbrunnen. Vielleicht auch deshalb, weil damals Eintritt für den Winzerkeller verlangt wurde. In den 1970er Jahren besuchten fast 4000 Menschen das Bornicher Winzerfest. Oft gingen an den drei Tagen mehr als 3000 Liter Wein über die Theken oder wurden an den Weinbrunnen ausgeschenkt.
Heute feiern die Winzer zwei Tage am zweiten Wochenende im August. Ein Weinbrunnen steht auf dem Freigelände der Winzergenossenschaft.
Eigentümer: Winzergenossenschaft Loreley Bornich e.G.
Koordinaten:  50.124707  7.765441
Quelle: Friedel Becker
Fotos:  G. Maus, WG Loreley Bornich
e.G.
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