Lenneborn - Bornicher Brunnen

Bornicher Brunnen
Bornicher Brunnen
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Lenneborn – der Dorfbrunnen auf dem Marktplatz

Der Bornicher Ausdruck „An der Lenn“ stammt wohl daher, dass auf dem Dorfplatz schon immer Lindenbäume, die sogenannten „Lennebaam“ standen.
Lenn im 19. Jahrhundert
So steht in der Bornicher Chronik:
Um das Jahr 1825 sind an dem Lindenplatz die alten Linden ausgetan worden und das Spritzenhaus, welches dastand, hinunter ober die Meerlinse gefahren worden und hat es gegen den „Neuen Weg“ über Nacht gestanden. Auf dem Platz, wo das Spritzenhaus gestanden hat, ist der Brunnen gegraben worden. Im Jahr 1844 ist er tiefer gegraben worden, wo er von Grund auf aufgemauert wurde, denn es war kein Fels zu treffen und es musste ein Rost gelegt werden. Da wurde die hölzerne Pumpe herausgetan und eine gusseisernes hineingetan."
Springbrunnenbecken um 1950
Um das Jahr 1852 sind die Linden um den Pumpenbrunnen gesetzt worden, die bis 1937 standen, wo auch die Pumpe entfernt und an die Stelle der Linden Kastanienbäume gesetzt wurden.
Das damals an die Stelle der alten Pumpe aufgestellte Springbrunnenbecken wurde im Frühjahr 1952 von einem Einwohner in betrunkenem Zustand zerschlagen.
(Lenn mit Springbrunnenbecken um 1950)
Lenneborn - Sprudelnder Pilz
Danach stand dort wieder eine schlichte Pumpe aus Gusseisen, die von den Einwohnern rege zur Brauchwasserentnahme mit mitgebrachten Eimern genutzt wurde.
Nach der Umgestaltung des Marktplatzes im Rahmen der Dorferneuerung wurde der Lenneborn in seiner heutigen Form als „Sprudelnder Stein“ in den achtziger Jahren errichtet.
Die 1937 gesetzten Kastanienbäume waren nicht mehr in gesundem Zustand und mussten gefällt werden. An die Stelle des letzten Kastanienbaums wurde im März 2014 wieder eine Linde angepflanzt.
Eigentümer: Gemeinde Bornich
Koordinaten:  50.127134  7.766775
Quelle: Chronik von Bornich, S. 173/174
Fotos:  Chronik, Martin Kubat, G. Maus
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